Funktionelles Taping in der Veterinärmedizin ist ein gutes ergänzendes Tool, um verschiedene Behandlungstechniken zu unterstützen. Hierbei verwende ich spezielle Baumwolltapes, welche durch ihre Beschaffenheit ähnliche Eigenschaften der Haut aufweisen und somit Optimal mit dem Körper zusammenarbeiten. Leukotapes sind für diese Art nicht geeignet und können sogar einen negativen Effekt aufweisen.
Durch meine Fortbildung auf diesem Gebiet durfte ich verschiedene Techniken erlernen, welche nun Muskeltaping, Lymphtapes, Schmerztapes, Faszien- und Sehnentaping umfassen.
Muskeltape
Mit Hilfe eines Muskeltapes können bestimmte Muskeln entspannt oder aktiviert/gestärkt werden.
Dies ist vorallem hilfreich bei Muskelverspannung, zum Training wenn bestimmte Bewegungsmuster trainiert oder vermindert werden sollen und um die Propriozeption zu unterstützen. Auch in der Rehabilitationsphase ist diese Art des Taping sehr hilfreich.
Lymphtape
Hierbei ist es wichtig über die beiden Lymphzentren auf jeder Körperseite Bescheid zu wissen, da hierbei die Mikrozirkulation angeregt, wodurch der Lymphfluss und der Abtransport unterstützt werden.
Anwendungen sind vorallem nach Operationen, Ruhigstellung oder Verletzungen, bei welchen es zu Hämatomen gekommen ist.
Faszientape
Die Faszien sind das größte Sinnesorgan des Körpers und erstrecken sich über den gesamten Körper.
Mit Hilfe dieser Taping-Art werden die Propriozeption trainiert und Verhärtungen können gelockert werden. Den größten Effekt kann man hier in der Bewegung erzielen, weshalb diese Tapes in das Training integriert werden können.
Schmerztape
Schmerztapes sind die wohl bekannteste Art vorallem der sogenannte Painstar. Hierbei wird über den schmerzhaften Punkt ein Stern oder ein einzelner Streifen geklebt.
Die Wirkung wird durch die unterschiedliche Nervenleitgeschwindigkeit, der in der Haut liegenden Rezeptoren erzielt, wodurch die Schmerzkurve unterbrochen wird.
Sehnentapes
Sehnentapes wirken und arbeiten ähnlich wie Muskeltapes mit dem Unterschied, dass hierbei Sehnen unterstützt oder entlastet werden.